Wollwachs

Wollwachs
Wọll|wachs: in Rohwolle enthaltenes Gemisch von Estern langkettiger u./od. verzweigter Fettsäuren mit Wachsalkoholen sowie den als Wollwachsalkohole bezeichneten Cholesterin, Lanosterin u. a. Steroidalkoholen. Eine W/O-Emulsion aus gereinigtem W. wird als Lanolin bezeichnet.

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Wollwachs,
 
Wollfett, fett- bis wachsartige, in Schafrohwolle enthaltene Masse (zwischen 3 und 20 %), die die Haare umgibt und sie gegen mechanische und atmosphärische Einflüsse schützt. Wollwachs besteht zu 95 % aus Fettsäureestern höherer aliphatischer Alkohole und der Steroidalkohole und wird von den Talgdrüsen des Schafs ausgeschieden. Wollwachs wird aus den beim Waschen der Rohwolle anfallenden Waschflotten zunächst als braune, unangenehm riechende Masse (Rohwollwachs) gewonnen. Durch Neutralisieren der Fettsäuren erhält man das gelblich braune neutrale Wollwachs (technische Fettungsmittel), durch anschließendes Bleichen und Desodorieren das gereinigte Wollwachs (Lanolin).

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Wọll|wachs, das: Wollfett: Die unterschiedlichsten Substanzen werden in ihnen transportiert: Honig und Pharmazeutika, Vaseline und W., Mineralöl und Teer (FAZ 3. 12. 94, 24).

Universal-Lexikon. 2012.

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